Sr. Ruth Meili - Communität Casteller Ring

Kurz nach der Wende kam ich nach Erfurt, in eine für mich noch fremde Welt. Ich wurde herzlich aufgenommen und entdeckte sehr bald die Kostbarkeiten in diesem Landesteil: die "nur" erwanderte und darum weitgehend unberührte Natur, die Frömmigkeit in der Kirche, die Offenheit in der Synode mit Singen und Beten, die natürliche Geschwisterlichkeit der Bischöfe, das Miteinandersuchen eines neuen Weges, das Finden eigener Identität (nicht einfach eine Westkopie).

Dieser Weg war schmerzhaft, manchmal fast hoffnungslos und stieß auf viel Unverständnis. Viel ist gewachsen in den mehr als 20 Jahren, viel darf noch wachsen, blühen und fruchten in den kommenden Jahren. Wir brauchen dazu Menschen, die sich Zeit nehmen, achtsam miteinander den Weg zu gehen in gegenseitiger Wertschätzung, das Ganze im Blick und - vor allem - im Herzen.

Am 3.Oktober danken - eine herrliche Zeit, wo wir doch geneigt sind immer wieder das Nichtgelungene, das Ungute zu entdecken und zu bedenken. Danken für alles, was werden durfte im Miteinander, wo Friede wurde, wo Neues aufsprießt - immer wieder und immer noch. Wir gehen mit unserem Herrn Jesus Christus ja immer ins Offene, Überraschende, Heilvolle - gemeinsam. Und da hat die Kirche Jesu Christi eine bedeutsame Vorreiterrolle - für alle. Das können wir immer noch lernen und durchbuchstabieren von den Erfahrungen in Mitteldeutschland, damals, heute und in Zukunft.

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Aus der Bibel

Und vergiss nicht, was Er dir Gutes getan hat.

 

Psalm 103,2

Ministerpräsident Bodo Ramelow

Der Mauerfall war ein Signal des Friedens und der Freiheit. Eine Grenze fiel, die ich selbst jahrzehntelang für unüberwindbar geglaubt hatte. Das gesamte Grußwort können Sie hier lesen.

Ministerpräsident Daniel Günther

Rund um Lübeck-Schlutrup haben sich im Herbst vor 30 Jahren beeindruckende Szenen abgespielt. Noch heute bekomme ich eine Gänsehaut bei diesen Bilderrn. Das gesamte Grußwort können Sie hier lesen.

Ministerpräsident Michael Kretschmer

© Pawel Sosnowski

Der Fall der Mauer vor 30 Jahren ist vermutlich eines der wenigen Ereignisse in der deutschen Geschichte, wo fast jeder spontan sagen kann, wo er war und was er an diesem Abend gemacht hat. Das gesamte Grußwort können Sie hier lesen.

Christof Hemberger, Diakon, Referent

30 Jahren Einheit:

Noch immer blicke ich staunend und dankbar auf das Wunder der deutschen Einheit. Was der Mensch nicht schaffen kann, das ist für Gott nicht unmöglich!

Maria-Luise Dött MdB, Vorsitzende Bund Katholischer Unternehmer

"Es ist 30 Jahre her, dass sich Menschen aufgemacht haben, um ihren Freiheitswillen, trotz Repressionsgefahr, durchzusetzen. Ihr, Bürger der damaligen DDR, habt uns die Wiedervereinigung unseres Landes geschenkt! Dafür sind wir dankbar! Gemeinsam wollen wir uns daran erinnern und das feiern!"