30 Jahren Einheit:
Bautzen 2013
3. Oktober- Gedenkstätte Bautzen
In Bautzen fand die Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestages der Wiedervereinigung an einem besonders bedeutsamen Ort statt. Auf dem Hof der heutigen Gedenkstätte, des ehemaligen „Stasi-Knastes“ trafen sich ca. 50 Christen und Besucher, um sich an die Ereignisse rund um den 3. Oktober zu erinnern. Mit den vergitterten Fenster, den hohen Mauern und den Stacheldrahtzäunen vor Augen, gewannen die Berichte von J. Steinmüller (Offenes-sozial-christl. Hilfswerk Bautzen e.V.) über sein Erleben des DDR-Regimes eine besondere Brisanz. Er erinnerte an das Wunder, das Gott mit der Wiedervereinigung tat und mahnte besonders die jungen Leute, verantwortlich mit dieser Freiheit umzugehen. Martin Franke (Rechtsanwalt, Frankfurt a. Main) bat stellvertretend um Vergebung für das Unrecht, was nach der Wiedervereinigung teilweise den Ostdeutschen angetan wurde und wo Menschen sich auf Kosten Anderen bereicherten. Den Abschluss dieser Veranstaltung bildete eine gemeinsame Dank- und Gebetszeit.
Immer wieder merken wir, wie schnell die Vergangenheit in Vergessenheit geht und wie wichtig, so ein Gedenkanstoß ist. Umso mehr wollen wir darauf achten, dass auch in den nächsten Jahren wir zum Innehalten und Gott-Danken zukommen.
Danke auch den Initiatoren des Gedenktages.
Berlin 2013
Dank für deutsche Einheit - Gebet für Korea - 3. Oktober in Berlin
Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich am 3. Oktober mehrere Hundert Menschen zum Dankgottesdienst an der . Draußen auf dem Mauerstreifen rockte der Revival Gospel Chor und lockte die Passanten an. Diese feierten dann mit Christen verschiedener Konfessionen und Nationen zusammen den 23. Jahrestag der Deutschen Einheit unter dem Motto "danken, feiern und beten".
Die Dankbarkeit für das Wunder Gottes beim Fall der Mauer und der deutschen Einheit führte zum Gebet für Nord- und Südkorea, die immer noch unter der Teilung leiden. Gemeinsam für Berlin, der Diözesanrat der Katholiken samt Mitveranstaltern hatten deshalb den Koreaner Johannes Park aus Frankfurt/M. zum Predigen eingeladen (Foto). Er schlug einen bewegenden Bogen von den Ereignissen 1989 und 1990 zur andauernden bedrückenden Situation unter der Diktatur in Nordkorea. Der Gottesdienst schloss mit Gebeten für die Vollendung der deutschen Einheit, für Korea und für Versöhnung und Frieden zwischen den Völkern.
Eine Dankprozession über den ehemaligen Mauerstreifen, heute ein eindrucksvoll gestaltetes Freiluft-Museum, schloss ich an. An drei Stationen - Fenster des Gedenkens mit Bildern der Mauertoten, offizielle Gedenkstätte (Foto), Fundamente eines Grenzhauses - wurde erinnert, gebetet und gesungen. Der Zug ging dann über die Brunnenstraße zur ChristusKirche in der Anklamer Straße.
Dort gab ein spannendes Interview. Er war selber durch den Teltow-Kanal geflüchtet, hatte als Bundesbürger später Dutzenden zur Flucht verholfen, wurde dafür in der DDR wieder inhaftiert und beeindruckt durch seinen Mut. Nach bedrückenden Informationen über die Lage der Christen in Nordkorea betete die Versammlung für die Glaubensgeschwister dort (Foto). Ein Zusammensein bei Imbiss und Getränken beschloss den Tag.
Darmstadt 2013
Darmstadt 2./3. Oktober 2013, Evangelische Marienschwesternschaft, Darmstadt-Eberstadt
Am 2. Oktober hielt uns im Rahmen unseres monatlichen Gebetsabends eine unserer Schwestern einen sehr eindrücklichen Vortrag mit Bildern unter dem Thema:
Point Alpha – Hintergrund der friedlichen Wiedervereinigung
Beim Lobpreis zu Beginn des Abends dankten mit uns Deutschen auch Schwestern, Brüder und Gäste aus anderen Ländern für die große Güte Gottes, die Er unserem Land mit der friedlichen Wiedervereinigung geschenkt hat.
Als die Berliner Luftbrücke 1948/49 erwähnt wurde, dankten wir spontan allen anwesenden US-Bürgerinnen und Bürgern und freuten uns mit einem unserer amerikanischen Brüder, dessen Vater als Pilot an dieser Luftbrücke aktiv beteiligt war.
Anhand der Tatsachen, die in der Gedenkstätte Point Alpha*) bei Fulda dokumentiert sind, schilderte Schwester Aloe anschaulich die Situation unseres geteilten Landes und besonders die vielen Einschränkungen und Repressalien unter der SED-Diktatur – Sperrgebiet, Todesstreifen, Selbstschussanlagen, auf Flüchtende abgerichtete scharfe Wachhunde …
Wir waren erschüttert, was alles an der damaligen deutsch-deutschen Grenze geplant war – und wovor Gott uns bewahrt hat! Und wir staunten ganz neu über das unfassliche Wunder der Wiedervereinigung ohne jedes Blutvergießen. So kam das „Großer Gott, wir loben Dich“ zum Abschluss aus tief bewegten und überwältigten Herzen.
Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, war unser tägliches 3-Uhr-Gebet dem Dank für die friedliche Wiedervereinigung gewidmet mit anschließendem freiem Lobpreis, Segnen und Beten, vor allem für unsere Geschwister in den neuen Bundesländern.
*) siehe www.pointalpha.com und www.welt.de/geschichte/article120347417/Wo-die-Rote-Armee-nach-Westen-durchbrechen-wollte.html
Hurlach 2013
3. Oktober 2013: Schloss-Abend über das Thema "Das Wunder der Deutschen Einheit".
Dazu Frank Bauer, der die Veranstaltung im Hurlacher Schulungszentrum konzipiert und geleitet hat: "Wir haben uns zusammen mit unseren internationalen Mitarbeitern und Studenten mit der Geschichte der deutschen Einheit befasst. Dabei haben wir auch Berichte von Zeitzeugen gehört, die von ihren persönlichen Erfahrungen berichtet haben. Gemeinsam haben wir Gott über das Wunder der Einheit, das er unter uns geschenkt hat, gedankt und ihn gelobt." Der Abend fand im Rahmen der Initiative "3. Oktober - Gott sei Dank" statt, deren Motto lautet: "Danken, feiern, beten".
Lippstadt 2013
An Gottes Segen ist alles gelegen – Lippstädter Christen gedachten der deutschen Einheit
Es ist für uns Deutsche mittlerweile eine Selbstverständlichkeit geworden, die jüngere Generation hat es gar nicht anders erlebt, für uns Ältere ist es oft schon in Vergessenheit geraten: Die deutsche Wiedervereinigung, die in den Jahren 1989-1990 die beiden deutschen Staaten zusammenführte. Doch gerade für Christen sollte so ein bedeutendes politisches Ereignis immer verbunden werden mit dem Dank an Gott, der seinen Segen dazu gab.
Auf der Stadtebene hat sich bereits vor einigen Jahren einen Vorbereitungskreis gebildet, in dem sich Haupt- und Ehrenamtliche der Freikirchen, der ev. Gemeinden und der kath. Kirche zusammen gefunden haben, um jährlich an unserem Nationalfeiertag, dem 3. Oktober, einen Dankgottesdienst vorzubereiten. In diesem Jahr war die freievangelische Kirche an der Beckumer Straße der Gastgeber. Pastor Harald Peil konnte so um 18h wieder zahlreiche Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen aus dem ganzen Stadtgebiet und der näheren Umgebung begrüßen. Zwei Personen hieß er dabei in besonderer Weise willkommen: Bürgermeister Christof Sommer, der diese Veranstaltung ebenfalls stets besucht und auch in diesem Jahren einen Part darin übernommen hat, sowie den diesjährigen Festprediger Michael Höring. Michael Höring entstammt der ehemaligen DDR und war dort als Pastor tätig, heute ist sein Lebens- und Wirkungskreis in Köln. Mit ihm hatte das Planungsteam einen Zeitzeugen gewinnen können, der in seiner Ansprache viele persönliche Eindrücke von der Zeit vor und nach der Wende preisgab. Interessiert lauschte die ganze Gottesdienstgemeinde seinen Ausführungen.
Doch die Menschen, die die Plakate, Zeitungsaufrufe und Flyer in die Beckumer Straße gelockt hatte, waren nicht nur als Zuhörer gefragt. Im Haus der FeG waren an verschiedenen Stellen Gebetsstationen aufgebaut: So konnten zu einem Stadtplan von Lippstadt Bitten für die Stadt niedergeschrieben werden; eine aufgebaute Klagemauer ließ Platz für persönliche Anliegen; ein „Sternenhimmel“ lud ein sich, sich Gedanken über Verheißungen und Hoffnungen zu machen; an einer Station konnte Gott im Lied der Lobpreis dargebracht werden; Steine als Symbol für Sorgen und Nöte anderer konnten abgelegt werden und an einer weiteren Stelle wurde dazu aufgefordert, Grenzen abzubauen.
Sozusagen als Sammlung all‘ der Gebete und Anliegen, die an diesen Stationen zum Ausdruck kamen, wurde gemeinsam das Glaubensbekenntnis gesprochen. In den sich anschließenden Fürbitten gedachte man vor allem auch aktueller weltweiter Konflikte und der Situation der eigenen Stadt. Nach dem Segen – gesprochen durch Pfarrer Thomas Hartmann – verließen die Menschen aber noch nicht das Gotteshaus.
Die FeG hatte nicht nur für eine optimale musikalische und technische Gestaltung gesorgt, auch konnten sich die Christen am liebevoll aufgebauten Buffet stärken. Dabei kam es zu einigen Begegnungen und guten Gesprächen auch über die Konfessions- und Gemeindegrenzen hinweg. Dass die Erwachsenen Zeit und Muße zum Austausch hatten, das lag sicherlich auch darin begründet, dass die Gastgeber-Gemeinde ebenfalls eine Kinderbetreuung organisiert hatte.
Im nächsten Jahr blicken wir übrigens auf ein silbernes Jubiläum: Vor 25 Jahren fiel die Mauer! Auch dann wird es wieder einen ansprechenden, abwechslungsreichen Gottesdienst geben. Alle, die es in diesem Jahr nicht geschafft haben, können sich somit den 3. Oktober 2014 schon einmal vormerken…
München 2013
„Wunderjahr 1989“ – Fest zum Tag der Deutschen Einheit - München
Zu einem Abend der Begegnung lud die Gruppe „Spätschicht“ am 3. Oktober 2013 in den Gemeindesaal der Matthäuskirche. Die Veranstaltung war mit über 120 Gästen sehr gut besucht. Albrecht Kaul, der ehemals stellvertretende Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes, führte mit einer Multimedia-Show in die Zeit der Friedlichen Revolution zurück. Eindrücklich schilderte er sein Leben als DDR-Bürger in einem Interview. Bei einer anschließenden kleinen Feier mit Büffet und Getränken wurden Gespräche in lockerer Atmosphäre geführt. Beate Mentzel, gebürtig in Sachsen, erlebte als 18-jährige die Wende. Sie schätzt Kauls Arbeit der „Wunderwerke e. V.“ sehr, da sie die Problematik der Wiedervereinigung auch in Schulen und generationenübergreifend vermittelt. Albrecht Kaul hob hervor, wie einschneidend für ihn bei der Wende die Erfahrung war, dass plötzlich der Druck abfällt, der vorher allgegenwärtig das Lebensgefühl in der DDR geprägt hatte. Nach dem Imbiss leitete Pfarrer Thomas Römer von evangelischer Seite und Pfarrer Johannes Oberbauer von katholischer Seite die Fürbitte für unser Land. Zentral in diesen Gebetswegen war die Bejahung aller Lebensbereiche, u. a. das Ja zu Ehe und Familie, zur Schöpfung, zu einer gerechten Wirtschaft, zum Frieden und zur Verantwortung in der Gesellschaft. Die Seligpreisungen beendeten den Gebetsteil und den offiziellen Teil des Abends.
Diese Feier hat ein kleines Zeichen gesetzt und das Bewusstsein unserer staatlich realisierten Einheit erneut geschärft. Dass diese Einheit immer auch Erinnerung an das Gewesene braucht, damit sie auch in den Herzen der Menschen weiter wächst, ist in den persönlichen Begegnungen deutlich geworden.
Alexandra Schamel (CVJM München)
Müsingen 2013
Wunder der Wiedervereinigung – 3. Oktober CVJM Münsingen
Als gemeinsame Einheit brachten Christen im Evangelischen Gemeindehaus ihren Dank für die deutsche Wiedervereinigung zum Ausdruck. Die Premiere des ergreifenden Gebetstags war ein voller Erfolg. Fritz Pfleiderer freute sich über die gute Resonanz des ökumenischen Gebetvormittags zum 3. Oktober.
"Lasst uns gemeinsam Gott danken für die deutsche Einheit, für den Frieden und auch dafür, dass er hier so viele unterschiedliche Menschen zusammengeführt hat", forderte Pfarrer Salomon Strauß zu Beginn des Gebetstags am Donnerstagmorgen die zahlreichen Besucher auf und freute sich darüber, dass "Gott schon wieder mal meine Erwartungen deutlich übertroffen hat". So erwies es sich am Feiertag als ein Segen, dass der Ideengeber Fritz Pfleiderer von seinem ursprünglichen Gedanken, den Tag der Deutschen Einheit christlich im kleinen CVJM-Kreis zu begehen, abgekommen war und die breite Öffentlichkeit angesprochen hat. "Christen sollen hier als eine Einheit zusammenkommen, nicht getrennt und vor sich hinwurstelnd. Wir brauchen kein Volksfest, vielmehr wollen wir Gott heute die Ehre geben", betonte Pfleiderer.
In Bürgermeister Mike Münzing hatte er im Vorfeld sogleich einen Befürworter für diese Art, den Tag der deutschen Einheit zu feiern, gefunden. Denn für Münzing ist dies ein "Feiertag im wahrsten Sinne des Wortes". Viele Menschen hätten von Gott damals die Kraft für eine Revolution erhalten, ohne dass Blut vergossen wurde.
Münzing erinnerte an die deutsche Geschichte, an zwei große Kriege mit Millionen Menschenopfern und an die Alliiertenrunde, die zum Ende des Zweiten Weltkrieges das damalige Deutsche Reich besetzte und aufteilte. "Niemals sollte wieder aufgrund der Größe und Stärke des Landes ein solches Unheil über die Welt hereinbrechen. Die Aufteilung Deutschlands war ein Urteil über das Unrecht, das über viele Jahre an Europa und der ganzen Welt so unmenschlich
begangen wurde", so Münzing, der den Mauerbau als "endgültige Manifestigung" bezeichnete.
Man dürfte dankbar dafür sein, dass schon die Politik früh versucht hätte, den Mauerblock aufzubrechen und eine Annäherung zwischen Ost und West, zwischen BRD und DDR zu erreichen. "Wir sind heute zum Dank verpflichtet, denn die Wiedervereinigung war keine Selbstverständlichkeit". Mit der Trennung zwischen Ost und West hätte sich die Schuld aus den Jahren 1933 bis 1945 fortgesetzt.
Mittlerweile gehe es nicht um das Tragen von Schuld, sondern darum, die Mitverantwortung nicht aus den Augen zu verlieren. Europa hätte nicht die Entwicklung genommen, wenn es keinen Abbruch des Ost-West-Konflikts gegeben hätte, es gäbe keinen derartigen Binnenmarkt ohne die Wiedervereinigung, keine Begegnung von Menschen und keine Schöpfung von Kräften. "Wer hätte wirklich geglaubt, dass wir das einmal erleben dürfen?", fragte Münzing.
"Auch auf Münsingen hätte die Wiedervereinigung mit dem Abzug der Bundeswehr eine direkte Auswirkung gehabt und bei aller persönlicher Betroffenheit dürfte man auch dafür dankbar sein.
Der Militarismus mit seiner Aufrüstung hat sein Mittel zum Zweck verloren und wir haben einige neue Bürger gewonnen". Seinem Dank schlossen sich viele Besucher an: Sie dankten für den Neuanfang ohne Blutvergießen, für Gottes Fingerzeig in der Geschichte, für das Wunder der friedlichen Wiedervereinigung und für die Gnade, dass die Last der Trennung vom Volk genommen wurde.
Bewegend waren die Ausführungen von Catrin Scheck aus Blaubeuren-Asch, die durch ihre Schilderungen über ihr Leben in der damaligen DDR persönliche Einblicke ermöglichte.
Wie schwierig es war, die Christenlehre und den Konfirmandenunterricht zu besuchen, 1987 einen Mann aus dem Westen zu heiraten und endlich ausreisen zu dürfen, dabei aber Familie und Freunde hinter sich lassen zu müssen.
Im Anschluss an den gemeinsamen Teil mit Beten, Singen und Danken schlossen sich kleine Gebetsgruppen zusammen, bevor Thomas Hagmaier die Wende aus ökonomischer Sicht beleuchtete. Nach dem Erfolg dieser Premiere soll es auch künftig am 3. Oktober solche "Gott sei Dank!"-Veranstaltungen geben.
Oberalbertsdorf 2013
Wir feierten den Tag der deutschen Einheit in Form eines Gottesdienstes in der Kirche in Oberalbertsdorf. Der Gottesdienst wurde von der Christlichen Lebensgemeinschaft BRUNNEN e.V. ausgestaltet.
In Anlehnung an die kurz vorher stattgefundene Bundestagswahl, hieß unser Thema:
„Wir haben die Wahl…“
Wir hatten 3 Unterthemen.
DANKEN: Wir haben die Wahl: Erinnern oder Vergessen?
3 Zeitzeugen berichteten, wie sie die Zeit der DDR und des Umbruchs erlebt haben. Es war sehr bewegend ihnen zuzuhören und die Dankbarkeit über die friedliche Vereinigung wuchs und berührte uns neu. So konnten wir Gott für dieses Wunder nur danken.
FEIERN: Wir haben die Wahl: Miteinander oder Nebeneinander Gegeneinander?
Nun puzzelten alle Kinder gemeinsam eine Deutschlandkarte, bestehend aus den verschiedenen Bundesländern zusammen. Als wir die Gottesdienstbesucher fragten: „Wer aus welchem Bundesland kommt“, stellten wir fest, dass sie aus 7 verschiedenen Bundesländern da waren. Echt cool. Natürlich sollte das Thema „Wir haben die Wahl“ auch erlebbar sein und so ließen wir Körbe mit verschiedensten Süßigkeiten und Obst durch die Reihen geben und jeder hatte die Wahl, was er sich nimmt.
Verkündigung:
Vergesst nicht Gutes zu tun und mit anderen zu teilen, denn an solchen Opfern hat Gott gefallen.
[Hebräer 13/16 Luther]
BETEN: Wir haben die Wahl: Dafür oder Dagegen?
Zum Schluss beten wir für Deutschland
Regierung/Politik; Gesellschaft/Ehe/Familie; Umwelt/Wirtschaft
Es war eine tolle Zeit, in der uns das Wunder der friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands neu berührt und die Dankbarkeit gegenüber Gott. Das tat gut.
Ravensburg I 2013
3. Oktober Dankgottesdienst in Ravensburg
Zum Dankgottesdienst am Tag der Deutschen Einheit wurden dieses Jahr zum ersten Mal explizit die Gemeinden der Evangelischen Allianz vor Ort eingeladen. Mit über 60 Personen konnten wir so dieses Wunder Gottes gemeinsam feiern und im Gebet für unser Land einstehen. Dr. Eberhard Lorenz (Mediziner, Ravensburg), der aus dem Osten Deutschlands stammt, hat uns die Geschehnisse vom 17. Juni 1953 nahegebracht. Und Pater Ernst Sievers hat die geistliche Bedeutung des Erinnerns und des Danksagens unterstrichen.
Roland Abt (Gemeinschaft Immanuel, Ravensburg)
Ravensburg II 2013
Ravensburg: Allianz-Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit
In Ravensburg (Baden-Württemberg) feiern Christen aus katholischen, landes- und freikirchlichen Gemeinden am Tag der Deutschen Einheit gemeinsam einen Gottesdienst unter dem Motto „Danken – Beten – Feiern“. Am 3. Oktober 2013 kamen die Christen aus dem Gemeinden und Gemeinschaften der örtlichen Evangelischen Allianz erstmals gemeinsam zu dieser Feier zusammen. Aufgrund der positiven Erfahrungen und einem großen Zuspruch von ca. 80 Teilnehmern hat die örtliche Allianz entschieden, diese Gottesdienst zu einer Tradition zu entwickeln.
Gefeiert wird im Zentrum der katholischen Gemeinschaft Immanuel Ravensburg, die bereits seit dem Jahr 2009 am 3.10. einen Lobpreisgottesdienst feiert. Dies geht zurück auf das Engagement der regional und in Außenstellen (Köln, Dresden, Tübingen, München) präsenten Gemeinschaft im Trägerkreis der Initiative 3. Oktober (Dr. Beate Beckmann-Zöller).
Neben Lobpreis und Dank spielt auch die Fürbitte für das Land, die Regierenden sowie gesellschaftliche Bereiche eine Rolle. Fester Bestandteil sind auch Berichte von Zeitzeugen zur Geschichte der Wiedervereinigung sowie zum Leben von Christen in der ehemaligen DDR. 2013 stand der 60. Jahrestag des Arbeiteraufstandes am 17. Juni 1953 im Mittelpunkt. Dem Danken und Beten schließt sich immer das gemeinsame Feiern im Gottesdienst sowie beim gemütlichen Beisammensein an.
Rainer Straub, Gemeinschaft Immanuel Ravensburg e.V. (www.immanuel-online.de)
Stuttgart 2013
3. Oktober - zwei Oasen beim Bürgerfest in Stuttgart
Angebote des Gebets beim Tag der deutschen Einheit
„Eine halbe Million Bürger hat in Stuttgart die deutsche Einheit gefeiert – heiter, ausgelassen und friedlich.“ So charakterisierte die Stuttgarter Zeitung dieses große Fest am 3. Oktober 2013, an dem die Bundesregierung, die 16 Bundesländer und die Stadt Stuttgart sich jeweils mit ihren Besonderheiten präsentierten.
Mit der Initiativgruppe „Gebet für Stuttgart“ und dem Trägerkreis „Miteinander für Europa“ haben wir uns bewusst in dieses gesellschaftliche Ereignis eingeklinkt. Dabei ist eine gute Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Stuttgart entstanden. Gemeinsam knüpften wir daran an, was vor 24 Jahren die Berliner Mauer zum Einsturz und eine friedliche Revolution gebracht hat: Kerzen und Gebete.
Wir griffen darum die alte Idee der Stundengebete auf. Diese Urkultur der Klöster und geistlichen Gemeinschaften nahmen wir auf und brachten sie in die Festkultur der ganzen Stadt ein. Gespannt waren wir, ob diese Angebot des Gebetes bei diesem großen Bürgerfest angenommen werden, oder ob wir „unter uns“ bleiben würden.
In das CVJM-Haus luden wir ein zu einem Mittagsgebet unter der Überschrift „DANK–MAL“. Dabei haben wir unser Land „ins Gebet genommen“. Dank-Punkte für das Wirken Gottes und der Menschen auf dem Weg zur Einheit brachten wir vor Gott und die Bitten für aktuelle Herausforderungen heute. Gerade das gemeinsame Gebet führte uns mit Menschen aus verschiedenen Gemeinschaften und Gemeinden besonders nahe zusammen und zu einer tiefen Dankbarkeit. Sehr erfreut waren wir, dass 120 Personen von den Festmeilen und Festplätzen kamen - mitten am Tag - um innezuhalten und sich Gott zuzuwenden.
Noch mehr Besucher (300) kamen abends auf 18 Uhr zum Abendgebet nach der Liturgie von 'Taize in die Leonhardskirche. Weit gespannte Tücher im Kirchenschiff, hell angestrahlte Ikonen am Altar und überall Kerzen machten diese Kirche schon beim Betreten zu einer Oase der Stille.
Die mehrstimmigen Gesänge, von einer Musikgruppe begleitet, und die Lesungen und Gebete zur Einheit öffneten das Herz. Noch wirkt die Bitte nach: „Hilf uns im Alltag, Mauern und Gräben zu überwinden, wo immer sie sich auftun. Wir bitten dich, dass dieser Tag weiter wirkt“.
Für die Vorbereitungsgruppen, Otto Haußecker, Stuttgart
Wiedenest 2013
An den beliebten Wiedenester Sommerlagern SOLA nahmen 430 Jugendliche teil
Getrennt, erhofft, vereint: Berlin 1961
430 Kinder und Jugendliche aus dem Oberbergischen Kreis und darüber hinaus wohnten Ende Juli/Anfang August auf einem Wald- und Wiesengelände in Om-merborn bei Wipperfürth/Lindlar in einer eigens dafür gebauten Zeitstadt mit rund 50 Zelten und Holzbauten. Sie erlebten nacheinander in drei Gruppen jeweils eine Woche lang eine tolle Erlebnis-Ferienwoche.
In diesem Jahr ging es inhaltlich unter dem Thema „Berlin 1961" um die Spaltung und spätere Wiedervereinigung Deutschlands. Rund 40 % der Teilnehmer stammten aus Oberberg, die anderen aus ganz Deutschland.
100 Mitarbeiter hatten sich intensiv auf dieses Spektakel vorbereitet und ließen für die Kinder und Jugendlichen das damalige Geschehen in Berlin in einer Welt von 50 Zelten und Holzbauten aufleben. Die Teilnehmer bauten in diesen Tagen auch selbst: Viele Bauten entstanden durch ihre eigene Arbeit. Es war die Zeit zum Werkeln mit Holz und Hammer, Zeit zum Spielen und Toben. Abends am Lagerfeuer wurde gekokelt und die Spannung vor dem Nachtgeländespiel stieg. Zelten, neue Leute kennen lernen, Actionspiele am Tag und in der Nacht, spannende Andachten, nette Mitarbeiter und eine tolle Stimmung im großen Zelt.
Beim Erleben dieser weltgeschichtlichen Zusammenhänge wurde auch gefragt, was denn die Bibel zum Thema Trennung, Hoffnung und Wiedervereinigung zu sagen hat.
Die Sommerlager von Forum Wiedenest gelten deutschlandweit als Modell-Lager für erlebnisorientierte Kinder- und Jugendarbeit. Bundesweit finden mittlerweile nach diesem Wiedenester Vorbild 45 weitere Lager statt.
Volker Clemm (Quelle: Jugend- und Gemeindeforum Wiedenest)
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