Dr. Herbert Wagner

"Die Deutsche Einheit ist ein Glücksfall in der Geschichte unseres Volkes. Ihr ging die erste Revolution auf deutschem Boden voraus, die gelang und dazu noch friedlich war."

Zur Person von Dr. Herbert Wagner, Dresden:
Nach dem Grundwehrdienst studierte Herbert Wagner Informationselektronik an der Technischen Universität in Dresden, bevor er 1973 seine Tätigkeit in der Industrie begann. Ab 1989 war er Sprecher der Gruppe 20. Diese Gruppe verhandelte während der Friedlichen Revolution mit den SED-Organen über die politischen Forderungen der Bürgerrechtler. Außerdem war er Organisator und Moderator der Montagsdemonstrationen in Dresden. Ab 1990 war Wagner der Vorsitzende der basisdemokratischen Fraktion in der Dresdner Stadtverordnetenversammlung. Von 1990 bis 2001 war er Oberbürgermeister der Stadt Dresden. Darüber hinaus war er von 1990 bis 2001 Präsident des Sächsischen Städte- und Gemeindetages und Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Städtetages. Seit Juli 2008 ist er Vorsitzender der Expertenkommission zur Beratung der Sächsischen Staatsregierung für das Doppeljubiläum „20 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“. Wagner führt ebenfalls seit 2010 den Vorsitz des Vereins „Erkenntnis durch Erinnerung“, der über die Arbeitsweise des MfS in Dresden aufklärt.


Jörg Swoboda

Dass wir als geteiltes Volk mit Tausenden von Atombomben auf beiden Seiten der deutschen Grenze eine Lücke des Friedens gefunden haben, ist und bleibt ein Wunder. Als Gorbatschows Stern noch im Zenit stand und "Perestroika" noch das Schlüsselwort für den gesellschaftlichen Fortschritt in Osteuropa war, hat Gott uns die friedliche Revolution und die Vereinigung unseres geteilten Landes geschenkt. 


Gudrun Lindner

1989 war ich eine junge Frau mit drei kleinen Kindern. Das jüngste war 3 Monate alt, als in China ausgehend vom Platz des Himmlischen Friedens Tausende Menschen brutal niedergemetzelt wurden. Sie wollten nur das, was wir auch wollten: politische Veränderungen für ein freiheitliches, wirklich demokratisches Land. Wir leben noch – und das ist ein Wunder! Eine friedliche Revolution ist immer ein Wunder!


Fritz Hähle, MdL a. D

Wir können freier leben und freier glauben. Wir können die Wirklichkeit ohne Angst beschreiben und an der Besserung der Verhältnisse mitwirken. Ich wünsche mir, dass sich die Christen in unserem Land ihrer Kultur erhaltenden und gestaltenden Kraft neu bewusst werden.


Horst Marquardt

Horst Marquardt, 1989 Direktor des Evangeliums-Rundfunks (ERF); jetzt Pastor i. R. und Vorsitzender des Kongresses christlicher Führungskräfte (Wetzlar).

"Wiedervereinigung – ein Wort das manche – auch verantwortliche Politiker – nicht mehr hören wollten. Dass es dennoch dazu kam ist für mich eines der größten Wunder, die Gott in unserem Land gewirkt hat."


Brigitte Krause

1989: Oberin im Diakoniewerk, Ost-Berlin, Gemeindepädagogin, Ökumenische Kirchenwochenarbeit/Arbeitsbereich Gemeindeaufbau; jetzt: Rentnerin, Vorstand GGE-Deutschland

"Die Friedliche Revolution ist das Ergebnis von viel Einsatz und Arbeit, Leiden, Geduld und Widerstand, Kerzen und Gebeten, Fantasie, Sehnsucht nach Freiheit, Kampf für eine tiefgreifende Veränderung und bleibt gleichzeitig das große Geschenk Gottes. Am Tag der Deutschen Einheit können wir dieses Wunder der Freiheit und Einheit vielfältig feiern, ein richtiges Erntedankfest!"


Dietmar Bräunig

Im Jahr 1989 war ich Gemeindepfarrer in Plauen-Oberlosa, zugleich Ephoraljugendpfarrer des Kirchenbezirkes Plauen. Jetzt bin ich Pfarrer im Ruhestand.

"Die Einmaligkeit dieser Ereignisse in der deutschen Geschichte verdient es, sie an folgende Generationen weiter zu geben. Diese Erfahrung, dass durch Gebete und Kerzen geschichtliche Veränderungen möglich sind, weisen dankbar auf die erstaunlichen Möglichkeiten Gottes auch in der Gegenwart hin."


Uwe Holmer

Mir ist es lebenslang wichtig, für die friedliche Rev. zu danken. Sie ist mir ein Zeichen der grundlosen Barmherzigkeit Gottes mit einem schuldigen Volk und eine Bestätigung der Lehre Jesu, Konflikte nicht mit Waffen zu lösen. Es ist mir auch wichtig, dies Ereignis zu feiern, um unserer Jugend Bericht zu geben und sie in den Dank mit hinein zu nehmen.


Klaus Kaden

Nach fast 40 Lebensjahren in einem System der Unfreiheit, Christenverdrängung und schwerer Bildungsversäumnisse danke ich Gott und vielen mutigen Mitchristen für die Chance selbstbestimmter Freiheit der Gedanken, Worte und Werke. Wir wollten Freiheit und nun haben wir auch die Verantwortung dafür!


Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin a. D.

„Es ist ein Geschenk Gottes und ein Glücksfall, dass es uns Deutschen nach all den Katastrophen und Tiefpunkten des 20. Jahrhunderts gelungen ist, in Frieden die Einheit unseres Vaterlandes wiederherzustellen. Das Erlangen von Freiheit und Einheit in Frieden ist keine Selbstverständlichkeit. Die Erfahrungen, die wir am Beginn dieses 21. Jahrhunderts gegenwärtig machen, führen uns das einmal mehr vor Augen. Daher ist die friedliche Revolution ein historisches Ereignis, das wir nicht genug würdigen und feiern können.“


Thomas Küttler

Es mag sein, dass der 3. Oktober etwas schnell zum deutschen Nationalfeiertag gemacht worden ist, noch bevor er eine Tradition hätte bilden können. Aber wir brauchen diesen Tag, um uns unserer widergewonnenen Einheit als Volk zu freuen und zu erinnern.

Dr. H.-J. Abromeit

Es gibt in der Geschichte eines Volkes nur wenige Sternstunden. Die friedliche Vereinigung Deutschlands gehört dazu. Wir dürfen Gott dankbar sein, dass er geschenkt hat, worauf fast keiner mehr gehofft hat.

Bischof Heinrich Timmerevers

Wir blicken 30 Jahre nach dem Fall der Mauer voll Dankbarkeit zurück. Aus ihr erwächst zugleich eine große Verantwortung für die Freiheit, für die wir auch im Heute konsequent einstehen. Wir wollen uns dieser Herausforderung stellen und aus einer christlichen Haltung und des Heiligen Geistes diesen Weg der Freiheit gehen.

Das ausführliche Statement finden Sie hier!

Joachim Jauer, Urbi et Gorbi

Als Korrespondent des ZDF war Joachim Jauer Augenzeuge der ersten Risse im Eisernen Vorhang und der großen Fluchtbewegung aus der DDR. Er erzählt von der großen Hoffnung auf Freiheit, von der Suche nach Wahrheit und von Menschen - darunter auffallend vielen Christen -, deren Mut das Wunder der Wende ermöglicht hat.