Zeitzeugen Hohenschönhausen

Zeitzeugenbörse DDR hautnah: Zeitzeugen berichten

25 Jahre nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik verblasst die Erinnerung an die 40jährige SED-Herrschaft. Insbesondere Schülerinnen und Schüler, die die DDR nicht mehr aus eigener Anschauung kennen, haben Schwierigkeiten, sich das Leben in einer kommunistischen Diktatur vorzustellen. Die Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen hat deshalb eine bundesweite Zeitzeugenbörse eingerichtet. Das Portal ermöglicht Schulen und anderen Institutionen, ehemalige politisch Verfolgte aus der DDR, die in ihrer Umgebung leben, in den Unterricht oder zu Veranstaltungen einzuladen. Wer von dem Angebot Gebrauch machen möchte, kann sich telefonisch an das Projektbüro Zeitzeugenbörse, Tel. 030 / 986082-414, wenden oder das Kontaktformular im Bereich seines Bundeslandes nutzen. Medienvertreter wenden sich bitte an die Pressestelle, Tel. 030 / 986082-413 oder a.kockisch(at)stiftung-hsh.de.

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Steffen Reiche, Pfarrer, Minister a.D.

Mit unserem Gott sind wir über die Mauer gesprungen. Was keiner erwartet hat, ist Wirklichkeit geworden. Das Unrecht der Mauer ist durch gewaltlosen Widerstand beendet worden - denn die Mauer ist nicht gefallen, sondern durchlaufen worden, überlaufen und umgestoßen worden. > Wir haben uns nicht durch eine sich allmächtig fühlende Führung von Partei und Staat aus dem Fortschritt der Heilsgeschichte Gottes herausdrängen lassen wollen, sondern wollten unsere Rechte wieder haben und haben uns so unsere Freiheiten erkämpft. > Auf Gott kann man zählen und so Dinge vollbringen, die scheinbar unmöglich sind.

Veit Claesberg, Pastoralreferent

30 Jahre Deutsche Einheit ist für mich ein echter Grund Gott dankbar zu sein. Denn Gott lenkt die Geschichte der Völker und der Fall der Mauer war ein Segen Gottes für unser Volk nach der jahrelangen Trennung. Aber es erinnert mich auch an die Verantwortung, die wir als deutsches Volk vor Gott haben. Mögen wir danach streben ihr in den Augen Gottes gerecht zu werden.

Albrecht Kaul - stellv. CVJM-Generalsekretär i.R.

30 Jahre Fall der Mauer ist "das" Wunder des 20. Jahrhunderts!
 
Der 3. Oktober sollte der Tag sein, der immer ein dankbares Kribbeln in uns auslöst.